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Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat die wirtschaftliche Bedeutung von deutschen Unternehmen untersucht, die von Migranten und Migrantinnen gegründet wurden. Nach dieser Studie haben etwa 750.000 Unternehmensgründer mit Migrationshintergrund rund 2,2 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen. Ein großer Anteil dieser Unternehmer stammt ursprünglich aus Polen oder der Türkei. Laut Studie hat damit jeder sechste Unternehmer in Deutschland einen Migrationshintergrund. Die Bereiche Gastgewerbe (zum Beispiel Restaurants) und Handel (zum Beispiel Kioske) machen laut Studie etwa ein Drittel der Unternehmen aus. Aufgrund des ständig steigenden Bildungsniveaus von Unternehmern mit Migrationshintergrund, erzielt etwa jedes dritte Unternehmen seinen Umsatz mit wissensintensiven Leistungen. Diese werden von Ingenieuren, Architekten, aber auch Dolmetschern oder Kulturschaffenden geführt.